Mit: Christina Khuen, Johanna Porcheddu, Jordi Beltramo, Vincent Povic, Omar El Afrah, Khemais Ali, Yankuba Kanyi, Ebrima Taban, Tamash Khan
Inszenierung: Torsten Schilling
Choreografie: Martina Marini
Musik: Omar El Afrah
Ausstattung: Zita Pichler und Kerstin Kahl
Assistenz: Oscar Schilling
Produktionsleitung: Kerstin Kahl
Produktion: Fabrik Azzurro
„I am Europe. I am not utopia. I am a reality.“ – Die Realität unseres Kontinents ist verwirrend. Sie ist besetzt von unvereinbaren Interessen, von Ängsten, von Depressionen, von Wut. Aber
sollten wir diesen dunklen Dämonen wirklich das Feld überlassen? – Ist die Verunsicherung, die sich mit jeder Frage zur schlingernden Asylpolitik neu auftut, nicht auch die Chance für einen
Neustart, den Europa dringend benötigt?
Ausgehend von Begegnungen, Gesprächen und Workshops in der Flüchtlingseinrichtung "Ex Casa Lavoratore" Meran haben Theaterschaffende der Projektgruppe Fabrik Azzurro gemeinsam mit hier lebenden
Asylbewerbern sowie anderen „Einheimischen“ und „Fremden“ eine szenische Collage aus Texten, Liedern, Bildern, Gedanken und Bewegungen entwickelt. Eine Widerspiegelung verschiedener Aspekte der
europäischen Befindlichkeit aus verschiedenen Blickwinkeln. Im Zentrum der poetischen Versuchsanordnung – die sich gemeinsam mit dem Publikum wie ein clownesker Sommernachtstraum durch den Garten
des Meraner Marconi Parks bewegt – steht einzig und allein die Gegenwart und Zukunft des menschlichen Miteinanders, das Menschsein an sich.
Die Lust und der Mut erzählen davon, wie befreiend es sein kann, die Grenzen im Kopf zu verlassen. Der erste Tanzschritt auf dem Fest zur Wiedereröffnung des Paradieses ist eine neugierig
behutsame Annäherung. Es liegt an uns, ihn zu wagen: „There is a lot af fear.“ – Ja, aber was ist daran schlimm? - „Ich habe viel zu tun, vieles liegt vor mir.“
Presse:
Franzmagazine (Christine Kofler)